Vollmond in Steinbock am 10.07.2025 – Die Verantwortung, das Feuer zu löschen
- stelladanza66
- 8. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Am Abend des 10. Juli 2025 um 22:36 Uhr steht der Vollmond auf 18°50 Steinbock der Krebs-Sonne gegenüber. Es ist der Höhepunkt eines sensiblen, innerlich stark aufgewühlten Krebs-Mondzyklus, der in diesem Jahr zugleich den Tanz der Mänaden einläutet – ein weiblicher, wild-instinktiver Zyklus, der in uns den Ruf nach Hingabe, Ritus und seelischer Verbundenheit weckt.
Der Krebs-Neumond vor zwei Wochen war begleitet von Jupiter, der gerade frisch in das Zeichen Krebs eingetreten war – ein seltener kosmischer Segen, der uns aufforderte, die Quellen unserer seelischen Nahrung ernst zu nehmen. Beim Vollmond nun zeigt sich, was wir wirklich nähren – uns selbst, unsere Familien, unsere Wurzeln… oder längst überholte Systeme?
Sonne im Krebs – Heiligung durch bewusste Rituale
Die Sonne steht auf dem Sabischen Grad „Ein Priester bei einer Trauungszeremonie“ – ein Bild, das aufzeigt, wie tief unser Bedürfnis nach ritualisierter Verbundenheit und spiritueller Rahmung des Lebens ist. Zivilisation braucht Strukturen, sagt dieses Bild. Aber sie muss immer wieder neu durchdrungen und befragt werden: Wofür stehen unsere Rituale? Wo lähmen sie, wo nähren sie?
In der neuen Zeit – im Luftzeitalter, das 2021 begann – sind wir eingeladen, das Priestertum in uns selbst zu entdecken. Schon Neptun, als er (2013-2025) durch die Fische ging, gab uns dafür viele Impulse und öffnete dafür einige Pfade...
Niemand muss uns sagen, wie wir zu lieben, zu trauern oder zu feiern haben. Die Verantwortung für Sinn und Spiritualität liegt jetzt bei uns. Doch in dieser Verantwortung liegt auch die Chance, unsere eigenen Rituale neu zu erfinden – in Gemeinschaft, mit Herz und bewusstem Rückblick auf das, was unsere Ahn*innen einst verband.
Mond in Steinbock – Ein Kind mit schwerer Tasche
Dem gegenüber steht der Mond in Steinbock, auf dem Grad „Ein Kind mit einer schweren Einkaufstasche“ – ein eindrucksvolles Symbol für die Last, die wir und unsere Kinder derzeit tragen. In einer Welt, die an Umweltzerstörung, Informationsüberflutung und moralischer Verrohung leidet, ruft dieser Mond uns zur Verantwortung: Wofür stehen wir ein? Für wen übernehmen wir Verantwortung?
Mond in Steinbock fordert emotionale Reife. Nicht jede Empfindung muss ausgelebt, aber jede erkannt, reflektiert und in Dienst gestellt werden. Der Dienst an der Zukunft, an den Kindern, an einer gerechteren Welt – das ist keine Bürde, sondern die wahre Berufung dieses Mondes.
Der Mondknoten in Fische – Sanftheit als Schlüssel
Ein unterstützendes Trigon geht vom Vollmond zum Mondknoten auf 20° Fische, mit dem Bild „Kleines weißes Lamm, Kind und chinesischer Diener“. Es erinnert uns daran, dass Wandel nicht durch Härte geschieht, sondern durch Sanftheit, durch die Rückverbindung mit der Quelle, durch Optimismus, Nähe und Hingabe. Diese Qualität ist es, die jetzt die Spannungen zwischen Steinbock und Krebs ausbalancieren kann.
Berlin-Aszendent (AC) im Wassermann – Das Feuer der Gegenwart
Und dann ist da noch ein hochaktuelles, beinahe prophetisches Detail: Der Aszendent des Vollmonds in Berlin liegt auf 18° Wassermann, exakt im Quincunx zur Sonne. Das Sabische Bild dieses Grades: „Ein Waldbrand wird gelöscht.“
Was für eine treffende Metapher – angesichts der realen Brände in Brandenburg und Sachsen, aber auch im übertragenen Sinn:
Welche Brände lodern gerade in unserer Gesellschaft? Und wo sind wir gefordert, einzugreifen?
Der Wassermann-AC spricht von kollektiver Verantwortung und dem Mut, auch unpopuläre Wege zu gehen. Sein Herrscher Uranus steht gerade frisch auf 0° Zwillinge – der Beginn einer neuen Ära des Denkens. Das Bild dazu: „Ein Glasbodenboot auf einem klaren See“. Wir dürfen jetzt tief blicken – in unser eigenes Unbewusstes, in unsere kollektiven Schatten, in das, was unter der Oberfläche brodelt.
Das Quincunx des AC zur Sonne will uns verstehen lassen, dass der Weg in eine lebenswerte Neuzeit ein Ringen um die Qualitäten sein wird. Nichts erholt sich einfach so. Aber wenn wir uns beeilen, unserer Heimat zu helfen, sich wieder zu regenerieren, wird sie das exponentiell schnell erledigen. Und dann sind wir alle gerettet und sogar reicher und besser genährt, als es jetzt der Fall ist. Klingt komisch - ist aber schon erwiesen...
Fazit: Vollmond im Nadelöhr zwischen Erd- und Luftepoche
Alle Monde dieses Jahres tragen starke Botschaften für unsere Seelen und für unser Mensch Sein. Sie erinnern uns daran, dass wir – als Menschheit – noch immer im Nadelöhr zwischen der alten Erd-Epoche (1820–2020) und der neuen Luft-Epoche (2020–2220) stehen. Es ist eine sensible Übergangszeit, in der die Wurzeln nicht gekappt, sondern gereinigt und neu verbunden werden wollen.
Der Vollmond im Steinbock 2025 ruft uns dazu auf, das Feuer der Verantwortung nicht anderen zu überlassen – sondern es selbst zu löschen.
Rituale, Fürsorge und spirituelle Reife sind die Schlüssel zur seelischen Sicherheit der nächsten Generation.









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